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Deine eigene Inklusivität führt zu einer besseren, inklusiven Gesellschaft.

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Es ist erschreckend, wie sehr sich Diskriminierung und Rassismus in der heutigen Gesellschaft ausgebreitet haben. Es ist wichtig, darüber zu sprechen, um inklusions-Lösungen für dieses Problem zu finden. Und das fängt im eigenen Alltag an.

Inklusivität gegen Diskriminierung im täglichen Leben

Im Alltag bedeutet Inklusion nicht, andere Menschen zu bedauern, sie zu entschuldigen oder ihnen gegenüber nachsichtig zu sein, weil sie einer Minderheit angehören. Inklusion bedeutet vielmehr, jedem Menschen die Möglichkeit zu geben, sich unabhängig von seiner Rasse, seinem Geschlecht, seiner Religion oder seinem Hintergrund zu verwirklichen.

Viele, die sich selbst als inklusiv, integrativ und aufgeschlossen betrachten, neigen zuweilen auch zu denken, dass die Person, die diskriminiert wird, irgendwo zumindest eine kleine Schuld daran trägt. Die Wahrheit ist, dass es durchaus oft Gründe gibt, der Neigung zu erliegen, jemanden zu diskriminieren. Bestimmte Erfahrungen reichen aus, um Menschen annehmen zu lassen, dass das, was über Andere gesagt wird, wahr sein könnte. Selbst wenn gewisse negative Erfahrungen real sind, – die erst im privaten  Kreis und später oft auch öffentlich populär gemacht werden (wodurch eine negativ konnotierte Sprache entsteht) – so ist es im Extremfall so, dass mit dieser Handvoll Erfahrungen endgültige Urteile über Millionen von Menschen mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften, Persönlichkeiten und Kontexten gefällt werden. Das ist das Problem.

Eine eigentlich sehr einfache Möglichkeit sich davor zu schützen besteht darin, niemanden Vorzuverurteilen, jedem eine Chance zu geben und sich selbst so neutral und gut wie möglich zu informieren. Das sind wir unserer Gesellschaft schuldig.

Bereits unseren Kindern diese inklusive Denkweise beizubringen, ist eine sehr effektive Strategie, um unsere Gesellschaft zu einer gerechteren, inklusiveren und humaneren Gesellschaft zu machen.

Die Politiker spielen nur mit dem inklusiven und integrativen Gedanken. – Du – in deinem persönlichen Umfeld kannst sie tagtäglich leben!

Unsere Regierungen müssen stärker und ehrlicher daran arbeiten, ein gerechteres und inklusiveres Umfeld zu schaffen. Aber du für deinen Teil kannst jeden Tag von neuem versuchen, diese Denkweise in die Praxis umzusetzen und jedem Mitmenschen, mit dem du zu tun hast (der vielleicht einer Minderheit angehört), die Möglichkeit geben, sich zu äußern, ihn einzubeziehen und bewusst geschürte Vorurteile abzubauen. Fördere aktiv Inklusion und Gleichberechtigung, immer und immer wieder. Stopp Rassismus!

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Die Bedeutung der Sprache bei der Förderung eines inklusiven Mindset

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Wenn du dir Gedanken darüber machst, wie du selbst mehr inklusiv sein kannst – oder auch als Eltern- wie du deine Kinder heutzutage mit Werten wie Inklusion, Toleranz und Respekt erziehen kannst, ist Eines ganz wichtig: Die Sprache, die du jeden Tag verwendest. Achte auf die Worte, die du in deinem täglichen Leben verwendest. Denotative Sprache (= wertneutrale Sprache, die einen Sachverhalt objektiv beschreibt) und vor allem konnotative Sprache (= Sprache, die umgangssprachlich, subjektiv, gefühlsbetont ist) können Werkzeuge für den Ein- oder Ausschluss von anderen Menschen sein.

Vermeide es, deine Erfahrungen auf eine Gruppe oder Gemeinschaft zu verallgemeinern. Vor allem, wenn die Verallgemeinerung negativ ist. Als Beispiel: Du hattest heute einen Streit mit einer Person der Nationalität XX. Du solltest das nicht so ausdrücken: „XX Leute sind unnachgiebig und unhöflich“ sondern besser so: „Herr XX ist unnachgiebig und unhöflich“. Diese Art der Rationierung ist ganz anders, und hat eine ganz andere Wirkung (ein verallgemeinendes Urteil auf der Grundlage einer oder weniger Erfahrungen zu fällen, ist nicht nur gefährlich, sondern ist auch immer falsch!) Denk dran, dass Kinder schnell lernen, zu verallgemeinern, wenn sie das bei uns Erwachsenen sehen. Aber wenn wir ihnen vorleben zu differenzieren, werden auch sie diese Denkweise als Grundlage von Toleranz lernen und anwenden.

Sexistische oder diskriminierende Sprache jeglicher Art 

Sexistische oder diskriminierende Sprache jeder Art, die auch durch Witze, Kommentare oder einfache Ausdrücke zur Ablehnung beiträgt, fördert weder Empathie, noch Einheit und Akzeptanz. Obwohl es offensichtlich erscheint, ist es wichtig, sich dessen bewusst zu sein. Einige Ausdrücke dieser Art mögen harmlos erscheinen, aber vergiss nicht, dass Sprache die Macht hat, die Einstellung zur Ablehnung oder Einbeziehung zu vermitteln und zu schaffen. Damit einher geht die dadurch erzeugte Beeinflussung des Verhaltens. 

Drück dich bewusst aus

Sich bewusst auszudrücken ist der Schlüssel, Kindern beizubringen, in einer integrativen Art und Weise zu kommunizieren, so dass es für sie am Ende zur Selbstverständlichkeit wird, inklusiv und tolerant zu denken und zu handeln. Das sind wichtige Schritte zu einer gerechteren und toleranteren Gesellschaft. Die beste Inklusions-Policy fängt bei dir an.

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Wie bringe ich meinem Kind das Lernen bei (Metakognition)

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Richtig zu lernen ist eine der Fähigkeiten, die den Erfolg im Beruf, in der Gesellschaft und im Privatleben sichern. Es bedeutet nicht nur, dass man sein Wissen erweitert, sondern auch, dass man es integrieren kann (wenn man z. B. etwas gelernt hat, nachdem man einen Fehler gemacht hat, nämlich, dass man denselben Fehler nicht noch einmal macht). Es bedeutet auch, dass man in der Lage ist, es nicht nur auf diesen einen Event, sondern auch auf andere Bereiche anzuwenden, um verschiedene Situationen oder Probleme zu lösen. Und vor allem bedeutet es, dass man durch diese Lernstrategien das Gelernte akkumuliert, ohne es über sie Zeit wieder zu vergessen. Die Fähigkeit, gut zu lernen ist mit dem richtigen Einsatz von metakognitivem Denken verbunden. Das heißt, die Fähigkeit zu planen, zu überwachen, zu bewerten und zu reflektieren, wie wir denken, wie wir handeln und wie wir etwas tun.
Die Förderung dieser Kompetenzen bei Kindern – selbst schon bei kleinen Kindern – bildet für sie die Grundlagen und Gewohnheiten um sich später richtig entwickeln zu können. So werden sie sich später wesentlich einfacher an die unterschiedlichen Bedingungen und Lebensanforderungen anpassen können.

Drei Tipps diese metakognitive Fähigkeit zu fördern

Erstens: Bring deinem Kind bei, zu planen, über sein eigenes Handeln nachzudenken (Selbstreflektion) und es zu bewerten.

Dies sollte alltäglich wiederholt werden. Zum Beispiel bei der Planung für den anstehenden Kindergeburtstag. Frag es, was es braucht und was und wo ss die Sachen dazu bekommen kann. Frag es,an was die Freunde Spaß haben könnten, was sie interessiert. Und frag es nach der Feier, wie die Party war, ob die Freunde Spaß hatten, was gut und was nicht so gut war. Ob sie länger bleiben wollten und warum.
Zu den metakognitiven Fähigkeiten gehört auch, eine Perspektive zu sehen. Wenn du dein Kind sagen hörst: „Ich mag diese Klasse überhaupt nicht“. Dann versuch es anzuregen sich zu fragen: Warum mag ich diese Klasse überhaupt nicht und was kann ich dazu beitragen, um sie besser zu machen, so, daß es mir wieder gefällt.

Zweitens. Vermittle dem Kind die Vorteile der Umsetzung dieser Fähigkeiten.

Oder einfacher ausgedrückt: Zeig deinem Kind den Nutzen, den es aus diesen Fragen ziehen kann. Wenn du diese Fähigkeiten täglich übst, damit dein Kind lernt, diese Art des Denkens (die alle Arten von Prozessen beinhaltet, wie z.B. deduktives Denken oder deduktive und induktive Schlussfolgern) anzuwenden, zeigst du mit realen Beispielen, wie nützlich es ist, auf diese Weise zu denken. Wenn es analysiert und bewertet, was es getan hat, was bei einer bestimmten Aktivität funktioniert oder nicht funktioniert, und versteht, dass diese Analyse nützlich ist, wird dieses Denken zur Gewohnheit.
Natürlich fördert auch das Schulprogramm den Einsatz von kognitiven Fähigkeiten. Manchmal jedoch nicht sehr erfolgreich. Deshalb ist es sehr vorteilhaft, deinem Kind beizubringen, sie in seinem täglichen Leben anzuwenden, so dass sie zu einem Teil seiner Gewohnheiten, einem Mindset (einer Einstellung oder einem Lebensstil) werden. Auf diese Weise können diese Fähigkeiten dazu dienen, emotionale Intelligenz und Selbstkompetenz zu fördern.

Drittens: Der Schlüssel ist die Förderung des metakognitiven Denkens im Laufe der Zeit

Das Lehren metakognitiver Fähigkeiten beinhaltet die Förderung der Fähigkeit von Kindern, sich selbst Fragen zu stellen, um ihr zukünftiges Verhalten zu steuern. Und um dies gut zu lehren, müssen wir konsequent und konstant sein. Es reicht nicht aus, ein paar Mal diese Art von Übungen zu machen oder von Zeit zu Zeit diese Fragen zu stellen. Mach diese Fähigkeiten zu einem Teil seines Lebens. Sie werden ihnen helfen, Probleme und Situationen zu bewältigen, die im Lauf ihres Lebens auf sie zukommen werden.

Vidal Carulla C, Christodoulakis N, Adbo K. Development of Preschool Children’s Executive Functions throughout a Play-Based Learning Approach That Embeds Science Concepts. Int J Environ Res Public Health. 2021;18(2):588. Published 2021 Jan 12. doi:10.3390/ijerph18020588

Zohar A., Dori Y. J., editors. Metacognition in science education: Trends in current research. New York: Springer Science+Business Media B.V; 2012. pp. 79–99.

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Soziale Distanzierung: Anti-Stress Tipps für dich und deine Kinder

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Vier Dinge, die du beachten solltest:

Herausforderung fördert die Resilienz

Vergiss gerade in diesen Tagen nicht, dass Not uns auch lehrt. Einschränkungen, den Geburtstag nicht so feiern zu können, keine Restaurantbesuche machen zu können, nicht in den Urlaub fahren zu können, zuhause die ganze Zeit aufeinander sitzen zu müssen, Stress zu haben, vielleicht auch Angstzustände durchleben zu müssen, Gefühle unterdrücken zu müssen, usw. All das LEHRT. Wenn wir diese Pandemieeffekte nutzen, um daran zu wachsen, werden wir resilientere Kinder großziehen. Nutzen wir die Gelegenheit, die Schwierigkeiten zu akzeptieren und mit den Kindern einen alternativen Weg zu finden. So beginnen wir mit ihnen ein resilientes Mindset zu entwickeln. Was das impliziert? Du musst lernen, eine proaktive Haltung gegenüber den Schwierigkeiten und Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, einzunehmen.

Dein Kind nicht ständig bemitleiden.

Es ist eine Sache zu verstehen, dass eine schwierige Situation vorherrscht, die für die Kinder überwältigend ist, und ihnen darin so gut wie möglich zu helfen. Es ist eine andere Sache, ihnen das Gefühl zu geben, arm dran zu sein und sie zu bemitleiden. Dies hilft ihnen nicht weiter. Es ermutigt sie viel mehr, passiv zu sein, Opfer zu sein. Hier ist die Selbstreflektion von großem Nutzen. Ermuntern wir sie, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Es gibt zwar Situationen, in denen wirklich alles negativ ist, aber meistens können wir aus ihnen etwas Positives machen. Und darum geht es. Im Leben glücklich zu sein, oder nicht?!

Dein Stress und Unbehagen strahlt auf die Kinder ab.

Entwickle deine eigenen Copingstrategien, um deinen eigenen Stress zu reduzieren und negative Emotionen abzubauen. In diesem Zusammenhang deutet eine Studie über den ersten Lockdown darauf hin, dass es hilft, offen über die eigenen Gefühle in Bezug auf diese Krise zu sprechen. Aber es ist auch wichtig: Dich auszudrücken und zu erklären, wie du dich fühlst, ist etwas anderes, als dein Unbehagen bis ins kleinste Detail auszubreiten.  Ersteres ist vorteilhaft für Kinder, damit auch sie dich verstehen. Das Zweite kann – besonders bei jungen oder sensiblen Kindern – deren Stress und Unbehagen erhöhen. Wenn du eher dazu neigst, dich auf die zweite Art und Weise auszudrücken, ist das auch in Ordnung, aber wähle dir hierzu nicht deine Kinder aus, sondern besser Erwachsene.

Ja zu den Regeln.

Der letzte Tipp stammt ebenfalls aus einer Studie aus dem Jahr 2020 und ist etwas, von dem wir bereits lange wussten, dass es funktioniert: Routine. Die Anwendung von Routinen und strukturierten Ablüufen ist eine sehr nützliche Unterstützung für Kinder in diesen unsicheren Zeiten. Routinen geben Halt und Sicherheit. Sie Konsequent anzuwenden, ist mehr denn je der Schlüssel.

Zur Erinnerung:

Du gibst dein Bestes, und das zählt. Es ist eigentlich ganz einfach: Auch wenn wir manchmal genervt sind, ist die Liebe und Aufmerksamkeit, die wir unseren Kindern geben, einer der wichtigsten Schutzfaktoren für sie.

Romero E, López-Romero L, Domínguez-Álvarez B, Villar P, Gómez-Fraguela JA. Testing the Effects of COVID-19 Confinement in Spanish Children: The Role of Parents‘ Distress, Emotional Problems and Specific Parenting. Int J Environ Res Public Health. 2020;17(19):6975. Published 2020 Sep 24. doi:10.3390/ijerph17196975

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Moderner Lebenslauf: Vorbereitet von der Personalexpertin Saskia Sarmiento

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Viele der Personen, die Fragen zum Thema Jobsuche haben, fragen mich nach Beispielen für Lebensläufe und suchen nach einem cv online.

Mit diesem Artikel möchte ich euch ein Beispiel für ein Lebenslauf Layout geben, welches ich erstellt habe. Ihr könnt es gut als Grundlage verwenden. Zusammen mit den folgenden Tipps möchte ich, dass ihr einen originellen Lebenslauf macht und alle wichtigen Daten gut dargestellt haben.

Legen Sie eine persönliche Notiz zur Vorlage an

Es gibt nicht die eine „richtige“ Vorlage – es gibt viele Möglichkeiten, einen guten CV zu erstellen. Also – experimentiere mit Farben, Schriftarten und der Position der Informationen und ändert es nach eurem Geschmack und passt es z.B. farblich eurem Bewerbungsfoto an. 

Ich stelle es als Word-Version zur Verfügung gestellt, damit ihr die Möglichkeit habt, diese anzupassen. Wenn ihr weitere Ideen für Vorlagen sehen möchtet (auch auf Englisch), bietet die Website „Canva“ viele Beispiele mit professionellen und anpassungsfähigen Designs, aber ihr könnt sie nur als PDF herunterladen und Änderungen auf der Seite vornehmen.

Das Wichtigste ist, dass im Lebenslauf eine Struktur erkennbar ist. So sollen die Personen, die euren Lebenslauf bewerten, schnell die notwendigen Informationen finden können. Platziert deshalb die Informationen, die ihr für am wichtigsten haltet, auf der ersten Seite.

Welche Informationen sind notwendig?

Eine weitere Frage, die mir häufig gestellt wird, ist, wie lang der Lebenslauf sein sollte. Meine Antwort ist 1 bis 3 Seiten. Eine Person mit viel Berufserfahrung und ein Hochschulabsolvent können nur eine Seite verwenden. Jemand mit mehr Erfahrung kann auch eine Seite verwenden, wenn er/sie das möchte (das ist den Trend in den USA), aber ich persönlich denke, dass eine Menge wertvoller Informationen verloren geht. Zwei Seiten erscheinen mir ideal, 3 Seiten sind das Maximum.

Stellt die aktuellen Informationen immer an den Anfang und so zugänglich wie möglich. Bitte nicht mit Kindergarten und aktueller Position auf Seite 3 beginnen 😉.

Bei einem Hochschulabsolventen wäre es zunächst der akademische Teil, bei einem Berufstätigen die Berufserfahrung.

Bewerbungsfoto ist ein „Nice-to-have“, aber kein Muss. Bevor ihr ein uraltes Foto reinstellt, lieber sein lassen. Und bitte lächeln 😊.

Wie kann ich die Informationen zusammenfassen?

Viele Bewerber machen den Fehler, ihre Aufgaben sehr allgemein zu beschreiben.

Nehmen wir an, dass zwei Personen mit der gleichen Berufserfahrung ihre Arbeit wie folgt beschreiben

1) Manager für Marketing-Kampagnen

2) Konzeption und Durchführung von Marketingkampagnen. Das letzte Projekt war die Einführung des Produktes XY in den Markt XY. Das Projekt war unter meiner Leitung und dauerte 3 Monate und wir haben es mit einem Budget von xxx€ umgesetzt, wobei wir innovative Medien wie XZU eingesetzt haben.

Welche der beiden Möglichkeiten macht Sie bei einem Vorstellungsgespräch neugieriger und ist aussagekräftiger?

Die Kunst besteht darin, detailliertere Informationen dort unterzubringen, wo es sinnvoll ist, und sie in den Teilen, die für die jeweilige Vakanz weniger wichtig sind, zu kürzen.

Deshalb ist es wichtig, dass Sie bei jeder Bewerbung die Anforderungen der Stelle durchlesen und sich fragen: Sind die gesuchten Schlüsselwörter in meinem Lebenslauf enthalten?

Vergessen Sie nicht, Ihren Lebenslauf als PDF abzuspeichern und als PDF zu versenden – das macht ihn seriöser und schützt Ihre Daten auch vor Missbrauch.

Wenn Sie zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden sind….

Herzlichen Glückwunsch! In meinem letzten Artikel für CLUE habe ich Ihnen einige Tipps gegeben, wie wir uns für ein Gespräch mental empowern (hier der Link), damit Sie sich ideal präsentieren und wohlfühlen können.

Viel Erfolg!

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Befreie dich von negativen Gedanken, hör auf zu Grübeln und versuche trotz all deiner Schwierigkeiten glücklich zu sein.

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Abstand nehmen ist eine dieser magischen Lösungen, die für fast alles funktioniert: Stress, Burnout, Depressionen, Angstzustände. Die Liste könnte so weitergehen. Abstand zu nehmen impliziert eine metakognitive Fähigkeit, d.h. das Nachdenken über die eigenen Gedanken. Eine Selbsteinschätzung, eine Analyse, bei der der Gewinner das Selbst ist. Abstand zu nehmen bedeutet, uns selbst als viel mehr zu erkennen als unsere Gedanken, Gefühle, Erfolge, Misserfolge und Probleme.
Abstand zu nehmen bedeutet zu wissen, dass du mehr bist, als die Situation, in der du lebst. Deine Probleme, Gedanken, Ängste und Emotionen zu beobachten wie jemand, der am Ufer eines Flusses sitzt und das Wasser vorbeifließen sieht. Wenn wir in schwierigen Situationen diese Perspektive nutzen, ist es viel einfacher, mit dem psychologischen Unbehagen umzugehen, das viele Situationen weckt. Es geht nicht darum, das Unbehagen zu verdrängen. Es geht eher darum, sich selbst eine Pause und im speziellen eine Auszeit von der Situation als Solche zu gönnen, damit sie dich nicht zu 100 % in Anspruch nimmt.

Einige Tipps für Distanz:

1. Betrachte es aus der Perspektive, dass vieles nicht vermeidbar und alles im Fluss ist.


In gleicher Weise lässt die Betrachtung der Endlichkeit des Lebens viele Probleme relativieren. Dadurch hilft sie uns, uns von dem Unbehagen zu distanzieren, das bestimmte Situationen hervorrufen.

2. Finde heraus, wann Wiederkäuen auftritt

Werde zum Experten darin, zu erkennen, wann und wie deine Grübeleien die Überhand gewinnen, so dass du sie erfolgreicher stoppen kannst. Wiederkäuen ist das wiederholte Nachdenken über ein Problem, das mit einer hohen negativen emotionalen Ladung belegt ist (es ist keine konstruktive und bewusste Reflexion, bei der das Ziel ist, zu analysieren und zu lernen. Vielmehr ist es ein sich wiederholendes, destruktives Nachdenken über etwas, das nur zu Unbehagen führt). Es ist in der Tat das Gegenteil von Abstand nehmen. Der beste Weg, dem Grübeln entgegenzuwirken, ist die Aufmerksamkeit bewusst auf das zu richten, was wir gerade tun (Arbeit, Hobby, Hausarbeit, was auch immer). Wichtig ist, es zu erkennen, wenn es anfängt und sofort dagegen vorzugehen.

3. Meditation für Anfänger: Keine Angst, dieses Tool kannst du ganz einfach auch für dich verwenden.


Meditation ist ein hervorragendes Mittel, um sich von Stress, Sorgen oder Unbehagen zu distanzieren. Es spielt keine Rolle, ob es sich um transzendentale Meditation oder irgendeine andere Art von Meditation handelt. Wenn du negative Gedanken loswerden und damit das Grübeln stoppen möchtest, liegt der Schlüssel im Achtsamkeitstraining – Selbstreflektion oder auch Selbstbetrachtung. Das Trainieren der Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment, (d.h. in der Aufgabe/Situation, in der du dich befindest), reduziert den Raum fürs Grübeln. Eine hervorragende Meditationsalternative für Anfänger bietet die Mindfulness School mit ihrem Online-Kurs Mindfulness Basics.

Abstand nehmen ist ein Werkzeug für das Leben

Abstand zu nehmen ist wie Google Earth: Es bedeutet zu wissen, wann man hineinzoomt, um eine Situation für deren Bewältigung zu analysieren. Und – wann man herauszoomt, um das große Ganze in der richtigen Perspektive zu sehen. Das ist der Weg, mit dem Unbehagen umzugehen!

Escuela de Atención Plena. Mindfulness basado en la tradición budista. 2020. www.eaplena.es

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Lernstrategien zur Metakognition: Wozu sie hilfreich sind.

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Metakognition ist eines der faszinierendsten Konzepte der Psychologie. Es überrascht nicht, dass es in der Literatur viele Definitionen darüber gibt. Sie steht für ein komplexes psychologisches Konstrukt, das viele Funktionen beinhaltet, die schwer zu simplizieren sind. In Wirklichkeit geht es nicht darum, das Konzept selbst zu verstehen, sondern einfach um die Anwendung in unserem täglichen Leben.

Wie trainiere ich meine metakognitiven Fähigkeiten? Säulen der Selbstreflektion

Im Grunde ALLES. Die erfolgreiche Lösung eines Problems in jedem Bereich (Sozialkompetenz, beruflich oder persönlich) ist im Grunde genommen entweder zufällig, oder weil wir unsere metakognitiven Fähigkeiten bewusst richtig eingesetzt haben. Der Unterschied zwischen guten und schlechten metakognitiven Fähigkeiten ist gleich dem Unterschied zwischen dem Navigieren eines Bootes mit veralteten Seekarten und dem Navigieren eines Bootes mit aktuellen Karten. 

Grundsätzlich ist Metakognition (die Fähigkeit der Selbstreflektion), den eigenen Lernprozess und das Problemlösen in time zu überwachen, zu lenken, zu steuern und zu kontrollieren. Klingt sehr wissenschaftlich? Sagen wir… Es ist einfach die Fähigkeit, etwas, das wir tun, zu planen, das Geplante auszuführen und währenddessen zu bewerten und danach wieder zu reflektieren. Metakognition ist, anders ausgedrückt, das Denken über das Denken und Handeln; es ist jene Funktion, die es uns ermöglicht, uns darauf vorzubereiten, etwas gut zu tun, während des Prozesses zu bewerten wie es läuft, und schließlich das Positive herauszufiltern, um unsere zukünftigen Handlungen daran auszurichten. Es ist wie der Kapitän eines Schiffes, der plant, lenkt und Entscheidungen darüber trifft, wie und wohin er segeln will. Und während der Reise ständig prüft, ob Kurs und Segelstellung stimmen. Das ganze speichert, um das nächste Mal noch schneller ans Ziel zu kommen. Es ist eine jener intrapersonellen Fähigkeiten, die wir von Kindheit an lernen, die wir aber auch im Erwachsenenalter weiter trainieren können.

Wie metakognitive Fähigkeiten mich zu einer durchsetzungsfähigeren (im Sinne von Sozialkompetenz ) Person machen können.

Kann uns Metakognition helfen, durch die richtige Selbsteinschätzung in unseren Projekten erfolgreicher zu sein? Ja kann es mich zu einem durchsetzungsfähigeren Menschen (gemeint: sozial intelligenter!) machen? Die Antwort ist ja. Der Einsatz unserer metakognitiven Fähigkeiten wird uns helfen, in den Projekten, die wir vorschlagen effektiver zu sein, uns unserer Handlungen und sogar unserer Emotionen bewusster zu werden, und das Wichtigste: sie  versprechen uns zu lernen, wie man lernt. Die Förderung der Metakognition mag zunächst anstrengend erscheinen, aber sie verspricht Erfolg, wenn sie im richtigen Maß angewandt wird (es geht nicht darum, von ständiger Bewertung besessen zu sein, sondern eher darum, sich daran zu gewöhnen, dieses Werkzeug vor allem in den Aufgaben oder Situationen zu fördern, in denen wir es am meisten brauchen).

Wenn ich z.B. in meinen Beziehungen zu anderen ein ungeschickter Mensch bin und ich festgestellt habe, dass sich meine Beziehungen im Laufe der Zeit nicht verbessern und das Einüben neuer, durchsetzungsfähigerer Verhaltensweisen, zu denen mir geraten wurde, nicht ausreicht, kann Metakognition der Schlüssel sein. Worin besteht diese? Denken und Analysieren VOR, WÄHREND und NACH der Problemsituation, um Einstellungen zu ändern. Ich sollte z. B. planen, wie ich mich in typischen sozialen Treffen verhalten sollte, und während des Treffens überprüfen, ob die Zeichen, die ich beobachten kann, mir sagen, dass die Dinge gut laufen oder nicht (Gesichter der Leute, gähnen sie, langweilen sie sich usw.), und wenn nicht, schnell ändern, was ich tue. Und nach der Situation ohne Befürchtungen oder Ängste evaluieren und reflektieren, was ich wie getan habe, was funktioniert hat und welche Verhaltensweisen ich besser nicht wiederholen sollte. Es geht darum, die Zügel unseres Lebens in die Hand zu nehmen, sich daran zu gewöhnen, die Informationen um uns herum zu lesen, zu reflektieren, um sich immer besser in unserer Umgebung zu bewegen oder ein Projekt erfolgreich durchzuführen. 

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Selbstreflektion und Lernprozess: Wie man Metakognitive Fähigkeiten fördert, um bei der Arbeit erfolgreicher zu sein.

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Stell dir vor, wie weit du kommen kannst, wenn du immer die gleichen Fehler machst (nicht nur bei der Arbeit, sondern auch in der Familie und im sozialen oder persönlichen Leben). Stell dir nun vor, dass du es endlich schaffst, diese Muster zu erkennen und rechtzeitig zu lernen, den Verlauf deiner Handlungen zu ändern. Hier kann dir das Training deiner metakognitiven Fähigkeiten viele Vorteile und Befriedigungen in deiner Arbeit und auf persönlicher Ebene bringen.

Metakognition ist jene Funktion, die es uns ermöglicht, uns auf die Durchführung einer Aufgabe vorzubereiten, während des Prozesses zu erkennen, ob die Dinge gut laufen, und im Nachhinein zu rekapitulieren, wie wir vorgegangen sind, um unsere Handlungen in Zukunft fortzusetzen oder zu ändern. Es ist wichtig, diesen Lernprozess immer wieder zu verfeinern.

Mit anderen Worten: Du kannst durch die richtigen Lernstrategien an deinen metakognitiven Fähigkeiten arbeiten, um bei der Arbeit oder auch im Privatleben ein neues Mindset zu bekommen, das dir mehr Bewusstsein, Zufriedenheit und letztlich Wohlbefinden bringt.

Metakognitives Denken und seine Implikationen

1) Plan -> das Vorher

Frag dich zB. was du tun mußt, was das Ziel dieser Aufgabe ist, was ist zB die Erwartung meines Chefs und zu welchem Zweck tue ich das. Setz dir ein konkretes Ziel mit einen möglichst konkreten Plan. Denk daran, dass gerade am Anfang das Erstellen eines Plans entscheidend ist, damit du lernst, mit diesem Mindset in die Zukunft zu denken.

2) Bewerte kontinuierlich deine Handlungen

Die meisten Wiederholungsfehler, die wir machen, sind darauf zurückzuführen, dass wir die laufenden Vorgänge nicht hinterfragen und überprüfen, ob wir die Dinge richtig machen und ob wir unseren ursprünglichen Plan und damit unsere Aktionen besser ändern sollten oder nicht. Die Idee ist, nicht bis zum Ende zu warten, um zu bewerten, ob die Dinge so gelaufen sind, wie wir dachten, und ob unsere Aktionen, Pläne und Entscheidungen richtig waren. Die Idee ist, unsere Leistung in Echtzeit zu kontrollieren, mit den Indikatoren, die wir im Moment haben.

3) Auswerten, richtig interpretieren und reflektieren -> das Nach

Nicht richtig zu bewerten und zu interpretieren führt zu vielen Fehleinschätzungen. Wir neigen oft dazu, zu oberflächlich zu bewerten. Wir haben auch die Tendenz, die Indikatoren zu ignorieren, die die Schlussfolgerungen unterstützen, die wir nicht hören wollen. Hier ist es notwendig, eine Art emotionale Distanz zu unserem Selbst zu üben – das nur Lob hören will. Wir müssen zum Beispiel kritisch sein und wissen, wie man bewertet, was mein Chef wirklich gesagt hat, welches Gesicht mein Chef oder meine Kollegen gemacht haben, als ich die Arbeit präsentiert habe. Wenn wir nicht gut evaluieren, erhalten wir keine wirklichen Informationen darüber, ob das, was wir tun, funktioniert oder nicht. Und das ist entscheidend, um es gegebenenfalls zu ändern. Ein weiterer sehr wichtiger Aspekt ist es, zu lernen, das Gelernte zu interpretieren um es auf andere Bereiche anwenden oder extrapolieren zu können, d.h. die Punkte zu verbinden und strategisch zu denken (z.B. was ich in diesem Projekt gelernt habe, könnte mir auch helfen, diesen oder jenen Prozess zu verbessern). Und schließlich führt das Reflektieren – um Erklärungen, Lösungen und Möglichkeiten zu finden – zur Entwicklung von Kreativität und divergentem Denken.

Metakognitives Denken ist wie mit einer guten Agenda zu arbeiten.

Metakognitives Denken fördert nicht nur die Analysefähigkeit, es ist auch in der Lage, neben weiteren interessanten Prozessen, den des kreativen Denkens zu fördern. Deshalb können wir sie nicht als einen Begrenzer der Kreativität verstehen. Im Gegenteil, sie ist wie eine Agenda, die dir hilft, dich zu organisieren. Und sie gibt dir paradoxerweise durch dieselbe Organisation die Möglichkeit und den Raum, Deine Kreativität zu entfalten. Auf diese Weise kann das Fördern des metakognitiven Denkens dieses Gleichgewicht in dein Leben bringen.


Zohar A., Dori Y. J., editors. Metakognition im naturwissenschaftlichen Unterricht: Trends in der aktuellen Forschung. New York: Springer Science+Business Media B.V; 2012. S. 79-99.

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Wie kann man sich als Frau in der Arbeitswelt behaupten? Tipps für das Bewerbungsschreiben und das Vorstellungsgespräch

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Im letzten Artikel Tipps Vorbereitung Vorstellungsgespräch für Frauen (clu-you.com) habe ich mit euch über Mindset am Arbeitsplatz gesprochen. Die richtige Einstellung wird dir in diesem spannenden Prozess der Stellensuche sehr helfen.

Nun möchte ich euch einige praktische Tipps geben, damit ihr euch vorbereitet fühlt.

Das Bewerbungsschreiben – Qualität statt Quantität ist gefragt

  • Dein tabellarischer Lebenslauf sollte die erforderlichen Informationen über die zu besetzende Stelle enthalten. Wenn zum Beispiel Erfahrung mit einem bestimmten Programm wie „Adobe Photoshop“ gefordert wird, sollte diese Information im Lebenslauf leicht erkennbar sein, mit dem Erfahrungsgrad. Zum Beispiel: „Langjährige Erfahrung mit Adobe Photoshop, Kenntnisse in der Retusche, Online-Anzeigen, usw.“.
  • Das Bewerbungsfoto: In der heutigen Zeit ist es nicht mehr zwingend erforderlich, ein Foto einzustellen. Wenn dein Bewerbungsfoto aus deiner Studentenzeit stammt und nicht aktuell ist, ist es besser, kein Foto zu verwenden.
  • Das Motivationsschreiben: Dies ist ebenfalls keine Voraussetzung, aber ich rate es sehr an! Damit verschaffst du dir einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern. Aber hiermit meine ich keine Ausführung deines gesamten Lebenslaufes in Prosa. Es geht eher darum, dein Profil mit der zu besetzenden Stelle abzugleichen. Um auf das Photoshop-Beispiel zurückzukommen, könntest du schreiben „Ich interessiere mich für den Aspekt XYZ der Stelle und sehe viele Gemeinsamkeiten mit meinem Profil. Ich habe in der Vergangenheit in Werbekampagnen mitgearbeitet und mit Photoshop folgende Aufgaben gemacht…“

Vorbereitung Vorstellungsgespräch

Du solltest dich Gut auf deine Vorstellungsgespräch vorbereiten. Du kannst die nicht nur von deiner besten Seite präsentieren, sondern auch deine Nerven erheblich beruhigen. Bedenke: es ist normal, nervös zu sein, rot zu werden, sogar zu stottern! Solange deine Antworten wertvollen Inhalt haben, der zur offenen Stellenausschreibung beiträgt, brauchen du dir keine Sorgen zu machen. Ich meine es ernst. Es macht dich sogar menschlicher und vertrauenswürdiger.

Nun, du fragst dich vielleicht, wie du dich richtig vorbereiten kannst. Hier ein paar Tipps:

  • Lese die Stellenausschreibung sorgfältig durch und übertrage die Aufgaben und Anforderungen auf dein Profil. Zum Beispiel: Wenn jemand mit Erfahrung in digitalen Marketingprojekten gesucht wird, bereite gedanklich gut vor, was deine wichtigsten Projekte waren, wie deine Aktionen und Strategien aussahen und schließlich, was die Ergebnisse waren. All diese Informationen solltet ihr parat haben, wenn du messbare Informationen hast, umso besser („Ich konnte das Projekt vor der vereinbarten Zeit von 3 Monaten abschließen und der Kunde ist zufrieden, weil …usw.).
  • Eine typische Bewerbungsfrage im Interview ist die Frage nach der Motivation. Denke sorgfältig über die Motivation für deine Bewerbung nach und was für Erwartungen du an die Stelle hast. Informiere dich über Unternehmen und überlege, welche Punkte des Stellenangebots dich am meisten interessieren. Arbeitgeber lieben es zu sehen, dass jemand leidenschaftlich ist und viel Enthusiasmus in den neuen Job stecken möchte. Und das kann einen Mangel an Erfahrung ausgleichen. Wenn du motiviert bist, wirst du auch bereit sein, das zu lernen, was dir noch fehlt.
  • Weitere typische Bewerbungsfragen: Deine Gehaltsvorstellungen und Kündigungsfrist. Schaue in deinem Arbeitsvertrag bzgl. der Kündigungsmodalitäten nach. Erkundige dich auf Webseiten (z.B. Kununu und Glasdoor) oder bei Personen, die vielleicht schon für das Unternehmen arbeiten, wie hoch das Durchschnittsgehalt ist. Gehe bezüglich deiner Gehaltswünsche nicht unter deine Erwartungen und denke nicht, dass „umso weniger Gehalt du anfragst, desto besser sind deine Chancen“. Das funktioniert nicht so. Wenn der Arbeitgeber an dir interessiert ist, wird er bereit sein zu verhandeln.

Soziale Medien

Ich meine nicht Instagram😊. Ich spreche von Jobportalen wie LinkedIn oder Xing, auf denen du dich mit ehemaligen Kolleginnen/ und Kollegen verbinden kannst und dich über den Arbeitsmarkt up-to-date halten kannst.

Wenn du dein CV fertig hast, kannst du den Inhalt im Webprofil übertragen. Vergesse nicht, die Option Schlüsselwörter oder Tags auf deiner Website zu verwenden. Es hilft nicht nur der Website, dein Profil mit Stellenangeboten abzugleichen, sondern auch den Recruitern, dich bei ihrer Suche zu finden.

Ein weiterer Tipp: Wenn du die Inhalte ins Englische übersetzen möchtest, kannst du www.deepl.com verwenden. Dieser Online-Übersetzer basiert auf künstlicher Intelligenz und macht sehr gute Übersetzungen innerhalb von 1 Sekunde.

Viel Spaß beim Netzwerken!

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Frau, Ausländerin, Mutter und Clu Co-founder: Mich selbst zu empowern, oder wie ich an meinen Herausforderungen gewachsen bin

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Meine erste Herausforderung

In Kolumbien geboren und aufgewachsen, bin ich mit Anfang 20 nach Europa gezogen. Obwohl meine Familie seit ein paar Generationen schon dort lebt und sie daher eher ein traditionell-konservatives Frauen – und Familien -Verständnis hat, hatten meine Schwester und ich das Glück, in dem Bewusstsein erzogen zu werden, dass uns -auch als Frau- alle Möglichkeiten offen stehen können. Um ehrlich zu sein, habe ich nie ein Problem darin gesehen, eine Frau zu sein. Erst als ich erwachsen wurde, sind mir die gesellschaftlichen und beruflichen Unterschiede immer mehr bewusst geworden. Das fing bei der Ansicht über die Frauenrolle an und hört mit Beruflichen Fragen noch lange nicht auf. Wenn man wie ich eine Frau in den 30ern ist, fragen sich nicht wenige Arbeitgeber zum Beispiel immer nach den Familienplänen, die ihre Bewerberin haben könnte. In solch einer Situation wurde mir sehr schnell klar, dass es tatsächlich eine Herausforderung ist, eine Frau im Berufsleben zu sein. Von uns Frauen wird immer noch landläufig erwartet, dass wir Kinder haben, und uns natürlich auch am besten Vollzeit um sie kümmern. Als Mutter bedeutete das für mich eine lange Pause in meinen persönlichen Träumen im Austausch für Qualitätszeit mit meinem Kind. Diese Pause war großartig! Aber mit dieser Pause kam auch die Angst. Die Angst, meine beruflichen Ziele nicht mehr erreichen zu können.


Es ist schade dass – speziell in der heutigen Zeit- die Arbeitswelt immer noch ein ungleicher Bereich für Frauen ist, besonders für junge junge Frauen. Alles kann -wenn auch nicht direkt- hinterfragt werden: Du bist nicht verheiratet? Vielleicht Single? Dann ist die Gefahr eines Wegzugs größer… Du möchtest vielleicht Kinder. – Riskant für die Firma. Und, und und… Zum Glück ändern sich diese Einstellungen langsam immer mehr, so dass ich in dieser Hinsicht eher positiv gestimmt bin. Aber es wird sicher noch lange dauern, bis eine Gleichwertigkeit beider Geschlechter, speziell im Berufsleben erreicht ist. Um dieses Umdenken aufrecht zu erhalten und auch zu beschleunigen, ist es sehr wichtig,  dass Frauen sich hierbei gegenseitig unterstützen.

Zweite Herausforderung

Noch einmal von vorne anfangen? Spanien, Deutschland:
Ich habe an verschiedenen Orten gelebt. Das bedeutete immer einen Neuanfang und brachte mit jeder neuen Umgebung viele Herausforderungen mit sich. In Spanien, mein in Kolumbien erworbenes Psychologiestudium validieren zu müssen, war nur Eine von Vielen. Die schwierigste Herausforderung: meine Pläne zu ändern und statt klinischer Psychologin, Forscherin zu werden. Es ergab sich die Gelegenheit, mit einer sehr interessanten Forschungsgruppe zu arbeiten, und ich nahm sie an, trotz meiner ursprünglichen Pläne und Wünsche. Und es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Manchmal muss man eine gute Chance einfach erkennen und ergreifen, auch wenn man sich nicht wirklich danach gesehnt hat. Diese Jahre in Spanien bedeuteten, dass ich mich immer wieder beweisen musste. Das hat definitiv dazu beigetragen, meine Wiederstandskraft für die Bewältigung von Problemen zu stärken.

Als Ausländerin in Deutschland kam ich mit der Sprachbarriere in Berührung, mit der auch viele Anderssprachige konfrontiert werden, wenn sie sich von ihrem Heimatland und ihrer Muttersprache entfernen. Die Tatsache, dass ich zu der Zeit Deutsch nicht sprechen konnte, hat mich dazu bewogen, meine Karriere neu auszurichten und eine Designschule zu besuchen. Es ist merkwürdig, wie eine negative Sache, nämlich die Sprache nicht zu beherrschen, mich zu einem völlig anderen, auch interessanten Bereich geführt hat: Design. Ich hatte mein Psychologiestudium abgeschlossen und viele Jahre hierfür investiert, aber wie sollte ich nun praktizieren, wenn ich nicht richtig kommunizieren konnte? Das war eine schwierige Situation für mich, die mentale Stärke und selbstakzeptanz erfordert. So zeigt es sich, dass sich eine Herausforderung auch als interessante Chance darstellen kann. Sich durch Selbstermächtigung, in etwas hineinzuwagen, das vollkommen neu für einen ist. – Für mich war es Design. Für viele könnte es jede andere Berufs- oder Lebenswahl sein. Ich begann, Designkurse zu besuchen und an Projekten in Italien, Spanien und Portugal zu arbeiten.

Dritte Herausforderung

Werden wir Superfrauen, wenn wir Mütter werden?

Wie eine Freundin von mir sagte: „Wenn ich Personal einstellen müsste, würde ich Mütter einstellen. Sie sind schneller, konzentrierter und effizienter. Aus einem einzigen Grund: Sie können es sich nicht leisten, nicht ausgeschlafen zu sein – weil sie früh die Kinder fertig machen müssen. Sie werden nicht Tagträumen – weil sie den Haushalt organisieren müssen. Sie müssen flexibel sein, weil sie sich ständig neuen Situationen stellen müssen, sie müssen wieder aufstehen, wenn sie am Boden zerstört sind und so vieles mehr… und ganz nebenbei müssen sie meist auch noch arbeiten.“ Resilienz stärken ist hier das Zauberwort. Ich denke, das fasst es ziemlich gut zusammen. Mütter, die gut in ihrem Beruf sind, haben in der Regel einen Sinn für Effizienz entwickelt. Warum? Weil es nicht anders geht. Das Bedürfnis und die Notwendigkeit, „Kontrolle“ über die vielen unterschiedlichen Situationen zu haben, – die uns selbst und die von uns abhängigen Menschen betreffen- machen uns zu einer Art prioritäts- und aufgabenorientierter Person. Wir machen das Unmögliche möglich. Es ist, als wären Mütter die Erfinder des Satzes…: „Wir schaffen das“.

Vierte Herausforderung

Die Mit-Gründung von Clu- und seine Mission, Frauen zu unterstützen, die Balance zwischen Körper und Geist zu finden:
Unternehmerin – Frau – Ausländerin – Mutter. Das sind die aufregendsten und herausforderndsten Erfahrungen meines Lebens. Aber hier halfen all die vorherigen Erfahrungen und alles, wofür ich in den letzten Jahren gearbeitet habe. Ich gründete mit Partnern Clu, ein speziell für Frauen entwickeltes Ernährungsunternehmen, dessen Ziel es ist, Frauen dabei zu helfen, ihr körperliches und geistiges Gleichgewicht zu erlangen. Durch sorgfältig entwickelte Produkte und von mir verfassten Fach-Artikeln – unter Verwendung meiner Expertise als Psychologin und Forscherin. Dabei wurde sogar meine Design-Erfahrung zur wertvollen Hilfe. Zum ersten Jahrestag von Clu konnten wir unseren Kundinnen mit von mir entworfenen Handytaschen ein schönes Geschenk machen. Produziert wurden sie in einem kleinen portugiesischen Familienunternehmen, das sich in Zeiten der Pandemie besonders über die Aufträge freute.

Psychologin, Doktorin in Bio-Sozial- und Gesundheitswissenschaften, Accessoire-Designerin und Unternehmerin. Wie geht das? Der Schlüssel für mich war immer, jeder meiner Entscheidungen zu vertrauen und meine ganze Energie in jedes einzelne Projekt zu stecken, unabhängig von der Schwierigkeit, Misserfolgen oder dem, was die Leute denken mögen.

People London Market Magazin

Empowerment ist ein persönlicher Weg, der mit dem Glauben beginnt, dass jeder einzelne Schritt zählt. Dass jedes Projekt oder jede Aufgabe, die vor dir liegt, deine volle Aufmerksamkeit verdient. Gib alles, was du geben kannst, um einen guten Job zu machen.
Meine fünf wichtigsten Tipps:

  • Glaube an dich
  • Analysiere Misserfolge
  • Lass dich nicht entmutigen
  • Ignoriere unqualifizierte Meinungen Anderer
  • Reflektiere deine Handlungen und Entscheidungen


Entwickle eine Strategie des Lernens aus den Erfahrungen deines vergangenen Lebens, deiner Erfolge und Misserfolge. Das ist eines der wichtigsten Ding, die ich gelernt habe. Mich selbst zu fragen, was kann ich aus hieraus lernen? Das gibt dir die Möglichkeit, es das nächste Mal besser zu machen.
Jede Situation in meinem Leben hat mich etwas gelehrt. Darüber nachzudenken bedeutet, die eigene Persönlichkeit zu entwickeln. Das gibt dir die Kraft, die Stärke und das Selbstbewusstsein, zukünftige Herausforderungen zu bewältigen.

Mein Rat an jede Frau, Mutter, Nichtmutter, Ausländerin: Jede noch so schwierige Situation anzunehmen und zu analysieren welche Fähigkeiten und Handlungen nötig sind, um sie zu bewältigen. Und wenn es mal nicht klappt, verwende dein Selbstmitgefühl, um dich wieder aufzurichten. Setz dir ein Ziel, mach einen Plan, dem du Schritt für Schritt folgst und fang einfach an.

Und – vergiss nicht, die Fahrt trotz aller Widrigkeiten zu genießen!