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Endlich Schlank Programm – gibt es das?

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Wie ist die Lage?

Der Sommer kommt – und wo ist die Bikinifigur? Spätestens nach einem Jahr Pandemie wollen viele Menschen ihre Corona Pfunde loswerden.

Ein endlich schlank Kickstart muss her – nur: Die Fitnessstudios sind immer noch geschlossen, alleine aufraffen klappt immer seltener, Homeoffice macht träge, Kinderbetreuung gibt es nur manchmal – die Zeit rennt und die Belastung ist hoch. Trotzdem wird mindestens genauso viel gegessen wie vorher.

Was ist passiert?

Durch die veränderten Abläufe im Alltag passen Aufnahme und Verbrauch an Kalorien nicht mehr zusammen. Gewichtszunahme kommt nicht über Nacht, sondern ist ein längerer Prozess, der meist eine Vielzahl von kleinen Ursachen und Begründungen hat. Der Körper passt sich außerdem sehr gut an neue Situationen an – leider meist zu Lasten der Figur.

Wenn Du seit Corona öfter aus Frust, Langeweile, Erschöpfung oder Stress isst, soll das Essen dafür sorgen, dass es Dir emotional besser geht. Dies ist ein natürliches Phänomen.

Wenn Corona Dir die Energie oder die Lust genommen hat, Dich um gesunde Ernährung zu kümmern, könnte das vermehrte Gewicht auch an der veränderten Auswahl Deiner Lebensmittel liegen (z.B. vermehrt Snacks zwischendurch, weniger frische Vielfalt).

Was ist zu tun?

Eine Diät würde vielleicht schnelle erste Kilos schmelzen lassen. Wenn Du die Kalorien zu drastisch reduzierst, gerätst Du schnell in den Hungerstoffwechsel – der Körper spart und Jojo ist vorprogrammiert. Abnehmtabletten oder Hula Hoop zum Abnehmen? Vermutlich auch keine richtig gute Idee!

Erfolg kommt mit der Veränderung von Gewohnheiten statt dem Fokus auf schnelle Ergebnisse. Das kostet Zeit und Geduld – mit weniger Anspruch, als Du Dir sonst abverlangst.

Wie geht das?

Wenn Essen zu häufig Bedürfnisse stillt, brauchen Deine Gefühle wieder mehr „Non-Food-Lösungen“. Tipp: Frage Dich ehrlich, wie Du Dich fühlst und was Du wirklich brauchst, z.B. Anerkennung, Ansprache, Trost oder Zuneigung und suche die passende Lösung dafür – z.B. Anruf/Nachricht an eine Freundin, Gespräch mit PartnerIn).

Die Lethargie hat Dich überkommen und Du nimmst Dir keine Zeit mehr für Mahlzeiten oder gutes Essen? Tipp: Plane oder koche Deine Mahlzeiten auf Vorrat vor, damit Du sie schnell verfügbar hast. Finde Lebensmittel, die Dich länger satthalten und Snacklust reduzieren.

Fazit:

Corona fordert besonders Frauen viel ab. Durch den veränderten Tagesablauf haben viele an Gewicht zugenommen und werden es schlecht wieder los. Nimm den neuen Alltag an! Wer beharrlich und gleichzeitig ohne zu viel Strenge mit sich selbst umgeht, kann aktiv gestalten statt passiv unzufrieden sein! Mal geht es schneller und mal langsamer, aber immer mit Wohlwollen! Du verdienst es!

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Wie bringe ich meinem Kind das Lernen bei (Metakognition)

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Richtig zu lernen ist eine der Fähigkeiten, die den Erfolg im Beruf, in der Gesellschaft und im Privatleben sichern. Es bedeutet nicht nur, dass man sein Wissen erweitert, sondern auch, dass man es integrieren kann (wenn man z. B. etwas gelernt hat, nachdem man einen Fehler gemacht hat, nämlich, dass man denselben Fehler nicht noch einmal macht). Es bedeutet auch, dass man in der Lage ist, es nicht nur auf diesen einen Event, sondern auch auf andere Bereiche anzuwenden, um verschiedene Situationen oder Probleme zu lösen. Und vor allem bedeutet es, dass man durch diese Lernstrategien das Gelernte akkumuliert, ohne es über sie Zeit wieder zu vergessen. Die Fähigkeit, gut zu lernen ist mit dem richtigen Einsatz von metakognitivem Denken verbunden. Das heißt, die Fähigkeit zu planen, zu überwachen, zu bewerten und zu reflektieren, wie wir denken, wie wir handeln und wie wir etwas tun.
Die Förderung dieser Kompetenzen bei Kindern – selbst schon bei kleinen Kindern – bildet für sie die Grundlagen und Gewohnheiten um sich später richtig entwickeln zu können. So werden sie sich später wesentlich einfacher an die unterschiedlichen Bedingungen und Lebensanforderungen anpassen können.

Drei Tipps diese metakognitive Fähigkeit zu fördern

Erstens: Bring deinem Kind bei, zu planen, über sein eigenes Handeln nachzudenken (Selbstreflektion) und es zu bewerten.

Dies sollte alltäglich wiederholt werden. Zum Beispiel bei der Planung für den anstehenden Kindergeburtstag. Frag es, was es braucht und was und wo ss die Sachen dazu bekommen kann. Frag es,an was die Freunde Spaß haben könnten, was sie interessiert. Und frag es nach der Feier, wie die Party war, ob die Freunde Spaß hatten, was gut und was nicht so gut war. Ob sie länger bleiben wollten und warum.
Zu den metakognitiven Fähigkeiten gehört auch, eine Perspektive zu sehen. Wenn du dein Kind sagen hörst: „Ich mag diese Klasse überhaupt nicht“. Dann versuch es anzuregen sich zu fragen: Warum mag ich diese Klasse überhaupt nicht und was kann ich dazu beitragen, um sie besser zu machen, so, daß es mir wieder gefällt.

Zweitens. Vermittle dem Kind die Vorteile der Umsetzung dieser Fähigkeiten.

Oder einfacher ausgedrückt: Zeig deinem Kind den Nutzen, den es aus diesen Fragen ziehen kann. Wenn du diese Fähigkeiten täglich übst, damit dein Kind lernt, diese Art des Denkens (die alle Arten von Prozessen beinhaltet, wie z.B. deduktives Denken oder deduktive und induktive Schlussfolgern) anzuwenden, zeigst du mit realen Beispielen, wie nützlich es ist, auf diese Weise zu denken. Wenn es analysiert und bewertet, was es getan hat, was bei einer bestimmten Aktivität funktioniert oder nicht funktioniert, und versteht, dass diese Analyse nützlich ist, wird dieses Denken zur Gewohnheit.
Natürlich fördert auch das Schulprogramm den Einsatz von kognitiven Fähigkeiten. Manchmal jedoch nicht sehr erfolgreich. Deshalb ist es sehr vorteilhaft, deinem Kind beizubringen, sie in seinem täglichen Leben anzuwenden, so dass sie zu einem Teil seiner Gewohnheiten, einem Mindset (einer Einstellung oder einem Lebensstil) werden. Auf diese Weise können diese Fähigkeiten dazu dienen, emotionale Intelligenz und Selbstkompetenz zu fördern.

Drittens: Der Schlüssel ist die Förderung des metakognitiven Denkens im Laufe der Zeit

Das Lehren metakognitiver Fähigkeiten beinhaltet die Förderung der Fähigkeit von Kindern, sich selbst Fragen zu stellen, um ihr zukünftiges Verhalten zu steuern. Und um dies gut zu lehren, müssen wir konsequent und konstant sein. Es reicht nicht aus, ein paar Mal diese Art von Übungen zu machen oder von Zeit zu Zeit diese Fragen zu stellen. Mach diese Fähigkeiten zu einem Teil seines Lebens. Sie werden ihnen helfen, Probleme und Situationen zu bewältigen, die im Lauf ihres Lebens auf sie zukommen werden.

Vidal Carulla C, Christodoulakis N, Adbo K. Development of Preschool Children’s Executive Functions throughout a Play-Based Learning Approach That Embeds Science Concepts. Int J Environ Res Public Health. 2021;18(2):588. Published 2021 Jan 12. doi:10.3390/ijerph18020588

Zohar A., Dori Y. J., editors. Metacognition in science education: Trends in current research. New York: Springer Science+Business Media B.V; 2012. pp. 79–99.

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Kohlenhydrate – die Energielieferanten

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Kohlenhydrate sind bekannt und irgendwie auch wieder nicht, mal werden sie empfohlen, dann wieder nicht. Hier kannst Du wichtige Informationen kurz und knapp erfahren!

Kohlenhydrate – Was ist das?

Kohlenhydrate, im Allgemeinen als Zucker bezeichnet, zählen neben Fetten und Eiweißen zu den Makronährstoffen und bestehen aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff. Sie werden in verwertbare (z.B. Stärke, Milchzucker oder Fruchtzucker) und unverwertbare Kohlenhydrate (Ballaststoffe) unterteilt.

Die kleinste Einheit der Kohlenhydrate sind die Einfachzucker, z.B. Glukose (Traubenzucker) oder Fruktose (Fruchtzucker). Zu Ketten unterschiedlicher Länge verknüpft, haben sie dann verschiedene Namen und auch Eigenschaften. Während Saccharose (Haushaltszucker) oder Lactose (Milchzucker) Zweifachzucker sind, werden Zuckerverbindungen, die aus mehr als 10 Bausteinen bestehen, langkettige Kohlenhydrate genannt (z.B. Stärke). Da sie oft auch noch viele Querverbindungen haben, werden sie auch als komplexe Kohlenhydrate bezeichnet.

Kohlenhydrate – wofür werden sie gebraucht?

Kohlenhydrate sind Energielieferanten. Sie bieten schnellere Energie als Fette und Eiweiße und werden vom Körper bei Stoffwechselvorgängen benötigt. Für körperliche Anstrengung und auch geistige Leistungsfähigkeit sind Kohlenhydrate daher wesentlich. Sie können in geringem Maße in Leber und Muskeln als Glykogen gespeichert werden. Sind die Speicher leer oder die Ernährung kohlenhydratarm, können aus Eiweißen oder Fett im Körper unter Energieaufwand wieder Kohlenhydrate gebildet werden. Bei zu viel Angebot werden sie in Form von Depotfett abgelagert.

Kohlenhydrate – wo sind sie drin?

Kohlenhydratreiche Lebensmittel sind vor allem pflanzliche Produkte wie Kartoffeln, Reis, Getreide und alle Lebensmittel, die in heller oder Vollkornvariante daraus hergestellt werden. Dazu sind sie in Obst, Gemüse und süßen Sachen wie Fruchtjoghurt, Schokolade, Ketchup, Gummibärchen und Co. enthalten.

Zudem hat Zucker in verarbeiteten Lebensmitteln als versteckte Zutat über 100 Bezeichnungen, die von Agavendicksaft, Gerstenmalz, Invertzucker, Rohrzucker, Vollmilchpulver bis Zuckerrübensirup reichen.

Kohlenhydrate Tagesbedarf

Der empfohlene Kalorienanteil des gesamten Kalorienbedarfs pro Tag liegt bei mehr als 50%. Da 1g Kohlenhydrate 4 Kalorien liefert, lässt sich der individuelle Bedarf gut ausrechnen (bei 2000 kcal z.B. 250g). Dabei sollte der Anteil an Einfachzuckern sehr gering sein (davon im Beispiel nur 25-50g).

Kohlenhydrate – arm oder reich?

Eine kohlenhydratarme Ernährung wird in Bezug auf süße Getränke, Milchprodukte, Säfte und Süßes unbedingt empfohlen. Der Verzehr von komplexen Kohlenhydraten wird hingegen als sehr sinnvoll angesehen, da insbesondere Ballaststoffe vielerlei positive Eigenschaften haben: Sie liefern keine Energie, verbessern die Verdauung, verhindern Blutzuckerspitzen und halten lange satt.

Fazit

Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten. Wenn Du Dich bewusst ernähren möchtest, solltest Du Dich zuckerarm, aber nicht kohlenhydratarm ernähren. Dabei helfen Dir die Ballaststoffe in Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten besonders, länger satt zu bleiben und Heißhunger-Attacken vorzubeugen. Weil auch in Vollkornprodukten oft Zuckerarten zugesetzt sind, sind natürliche statt verarbeiteter Lebensmittel oder ein genauer Blick auf die Zutatenliste eine gute Idee.

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Fruktose – ist Fructose wirklich ungesund?

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Fruchtzucker klingt viel gesünder als normaler Zucker.  Es mehren sich jedoch Hinweise, dass Paracelsus doch wieder recht hatte: Die Dosis macht das Gift!

Was ist Frkctose?

Fruktose oder Fruchtzucker gehört zu den kleinsten Bausteinen der Kohlenhydrate, die Einfachzucker genannt werden. Im Vergleich zu anderen Zuckerarten hat Fruktose die höchste Süßkraft. Da Fruktose zu den Kohlenhydraten zählt, liefert sie 4 Kalorien pro Gramm.

Wie wird Fruktose im Körper aufgenommen?

Während Glukose unter Beteiligung des Hormons Insulin schnell und mit Energieaufwand ins Blut gelangt, wird Fruktose im Dünndarm über spezielle Transporter passiv in die Zellen aufgenommen. Von da wird sie zur Leber transportiert, wo sie zu Glukose und Fetten umgewandelt wird. Über das Blut gelangen diese dann zu ihrem Zielort oder werden als Depotfett gespeichert.

Wo ist Fruktose drin?

Natürlich kommt sie besonders in Honig, Obst- und Gemüsesorten sowie Trockenobst vor. Sie ist zudem Bestandteil des gewöhnlichen Haushaltszuckers und einer Vielzahl an anderen süßenden Zutaten und wird in hochkonzentrierter Form als Zuckersirup unterschiedlichsten Lebensmitteln zugesetzt, z.B. Fruchtjoghurt, Backwaren oder Frühstückscerealien. Auch in Softdrinks und Säften ist viel Fruktose enthalten.

Welche schädlichen Folgen hat zu viel Fruktose?

Übergewicht und Fettleber

Zu viel Fruchtzucker führt wegen seines Energiegehalts und geringer Sättigungskraft zu mehr oder weniger Übergewicht. Gleichzeitig verfettet die Leber selbst auch. Zu viel Fruchtzucker hemmt außerdem die Fettverbrennung und führt zu erhöhten Blutfetten – ein Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Fruktoseintoleranz

Über zu viel Fruchtsäfte und Erfrischungsgetränke, süßes Obst, Smoothies und gesüßte Lebensmittel gelangt zu viel Fruktose in den Verdauungstrakt und überlastet die Aufnahmetransporter. Die anströmende Fruktose kann, ähnlich wie bei einer Spurverengung auf der Autobahn, nicht vollständig im Dünndarm aufgenommen werden, sondern gelangt vermehrt in den Dickdarm. Das verursacht dort Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen und Durchfall und wird Fructoseintoleranz oder Fructoseunverträglichkeit genannt. Ungefähr 1/3 der Mitteleuropäer kommt mit Fruktose in der derzeitigen Durchschnittsmenge nicht klar. Selten ist diese Störung genetisch bedingt.

Was kannst Du tun?

  • Reduziere die Gesamtzuckermenge und wähle mehr Getränke ohne Süße.
  • Wähle mehr unverarbeitete Lebensmittel, weil dadurch auch weniger Fruktosesirup versteckt sein kann.
  • Lege den Fokus auf Gemüse statt Obst und wähle viele Vollkornprodukte aus. Kombiniere fruktosehaltige Lebensmittel mit Proteinen und Fetten, weil sie damit besser vertragen werden.
  • Informiere Dich über die Namen der Zuckerarten und Süßungsmittel in Zutatenlisten. Außerdem hilft Dir eine Fruktose Tabelle, um den Gehalt in verschiedenen Lebensmitteln einzuschätzen.

Wo ist wieviel Fructose drin? Beispiele:*

Fructosefreie Lebensmittel: Fleisch, Fisch, Eier, Milch und Milchprodukte (Natur), Wasser, Kaffee

Fructosearme Lebensmittel: Amaranth, Avocado, Broccoli, Dinkel, Eisbergsalat, Kartoffel, Kürbis, Reis, Spinat, Weizen, Zitrone, Zucchini

Fructosereiche Lebensmittel: Apfel, Balsamico, Birne, Kiwi, Orange, Pflaume, Rote Beete

Extra fructosereiche Lebensmittel: Cola, Dörrobst, Fruchtsaft, Kaki, Kirschen Lychee, Mango, Marmelade, Nutella, Quetschies für Kinder, Schokolade, Trinkjoghurt

Namen von fructosehaltigen Süßungsmitteln: Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig, Haushaltszucker, Maisstärkesirup, Maltit, Sorbit

Fazit:

Es gibt wohl nichts, das nicht im Übermaß den Körper belastet. Die Menge an Fruktose, die durch süße und teilweise versteckt gesüßte Lebensmittel zusammenkommen, können den Darm überfordern. Da zu viel Fruktose auf Dauer außerdem zu Übergewicht und Fettleber führen kann, übrigens schon bei kleinen Kindern, solltest Du es nicht übertreiben!

*Quelle: Souci, Fachmann, Kraut – Die Zusammensetzung der Lebensmittel (2016)

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Soziale Distanzierung: Anti-Stress Tipps für dich und deine Kinder

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Vier Dinge, die du beachten solltest:

Herausforderung fördert die Resilienz

Vergiss gerade in diesen Tagen nicht, dass Not uns auch lehrt. Einschränkungen, den Geburtstag nicht so feiern zu können, keine Restaurantbesuche machen zu können, nicht in den Urlaub fahren zu können, zuhause die ganze Zeit aufeinander sitzen zu müssen, Stress zu haben, vielleicht auch Angstzustände durchleben zu müssen, Gefühle unterdrücken zu müssen, usw. All das LEHRT. Wenn wir diese Pandemieeffekte nutzen, um daran zu wachsen, werden wir resilientere Kinder großziehen. Nutzen wir die Gelegenheit, die Schwierigkeiten zu akzeptieren und mit den Kindern einen alternativen Weg zu finden. So beginnen wir mit ihnen ein resilientes Mindset zu entwickeln. Was das impliziert? Du musst lernen, eine proaktive Haltung gegenüber den Schwierigkeiten und Veränderungen, die das Leben mit sich bringt, einzunehmen.

Dein Kind nicht ständig bemitleiden.

Es ist eine Sache zu verstehen, dass eine schwierige Situation vorherrscht, die für die Kinder überwältigend ist, und ihnen darin so gut wie möglich zu helfen. Es ist eine andere Sache, ihnen das Gefühl zu geben, arm dran zu sein und sie zu bemitleiden. Dies hilft ihnen nicht weiter. Es ermutigt sie viel mehr, passiv zu sein, Opfer zu sein. Hier ist die Selbstreflektion von großem Nutzen. Ermuntern wir sie, die Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Es gibt zwar Situationen, in denen wirklich alles negativ ist, aber meistens können wir aus ihnen etwas Positives machen. Und darum geht es. Im Leben glücklich zu sein, oder nicht?!

Dein Stress und Unbehagen strahlt auf die Kinder ab.

Entwickle deine eigenen Copingstrategien, um deinen eigenen Stress zu reduzieren und negative Emotionen abzubauen. In diesem Zusammenhang deutet eine Studie über den ersten Lockdown darauf hin, dass es hilft, offen über die eigenen Gefühle in Bezug auf diese Krise zu sprechen. Aber es ist auch wichtig: Dich auszudrücken und zu erklären, wie du dich fühlst, ist etwas anderes, als dein Unbehagen bis ins kleinste Detail auszubreiten.  Ersteres ist vorteilhaft für Kinder, damit auch sie dich verstehen. Das Zweite kann – besonders bei jungen oder sensiblen Kindern – deren Stress und Unbehagen erhöhen. Wenn du eher dazu neigst, dich auf die zweite Art und Weise auszudrücken, ist das auch in Ordnung, aber wähle dir hierzu nicht deine Kinder aus, sondern besser Erwachsene.

Ja zu den Regeln.

Der letzte Tipp stammt ebenfalls aus einer Studie aus dem Jahr 2020 und ist etwas, von dem wir bereits lange wussten, dass es funktioniert: Routine. Die Anwendung von Routinen und strukturierten Ablüufen ist eine sehr nützliche Unterstützung für Kinder in diesen unsicheren Zeiten. Routinen geben Halt und Sicherheit. Sie Konsequent anzuwenden, ist mehr denn je der Schlüssel.

Zur Erinnerung:

Du gibst dein Bestes, und das zählt. Es ist eigentlich ganz einfach: Auch wenn wir manchmal genervt sind, ist die Liebe und Aufmerksamkeit, die wir unseren Kindern geben, einer der wichtigsten Schutzfaktoren für sie.

Romero E, López-Romero L, Domínguez-Álvarez B, Villar P, Gómez-Fraguela JA. Testing the Effects of COVID-19 Confinement in Spanish Children: The Role of Parents‘ Distress, Emotional Problems and Specific Parenting. Int J Environ Res Public Health. 2020;17(19):6975. Published 2020 Sep 24. doi:10.3390/ijerph17196975

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Brauchen Frauen Nahrungsergänzungsmittel?

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Wie sieht eine ausgewogene Ernährung idealerweise aus?

Eine ausgewogene Ernährung besteht zunächst aus einer energiebilanzierten Menge an Kalorien aus den Makronährstoffe – Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße – in optimaler Vielfalt und Qualität (z.B. reichlich ungesättigte Fettsäuren aus pflanzlichen Ölen, Nüssen oder Fisch, seltener gesättigte Fettsäuren aus Wurst und Fleisch) und allen Mikronährstoffen – Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente – in empfohlener Dosis. 

Dabei sollte auf ballaststoffreiche Lebensmittel wertgelegt werden, weil sie einen wesentlichen Einfluss auf die Darmgesundheit und Verdauung hat und satt macht. Ballaststoffe sind Fasern und Zellgerüstsubstanzen von pflanzlichen Lebensmitteln, aus denen der Körper keine Energie gewinnen kann. Es sind einerseits lösliche Ballaststoffe, hauptsächlich in Obst und Gemüse, die Wasser binden und aufquellen. Unlösliche Ballaststoffe hingegen sind eher in Getreide und Hülsenfrüchten enthalten und regen den Darm an. Sämtliche Mikronährstoffe ergeben sich eigentlich durch diese ideale Ernährung automatisch mit. Hinzu sollten täglich 1-2 Liter Wasser, ungesüßte Tees oder stark verdünnte Schorlen kommen.

Wie erkennt man einen Mangel an Mikronährstoffen?

Echter Vitaminmangel und damit einhergehende schwere Erkrankungen (z.B. Skorbut, Beri Beri) sind in Europa äußerst selten. Chronisch Unterversorgung (subklinischer Mangel) ist hingegen nicht gut erkennbar und zeigt sich eher in unspezifischen Symptomen wie Müdigkeit und Leistungsabfall. Ein niedriger Messwert zeigt zwar nicht automatisch einen Mangel an. Es ist aber ein Zeichen, die aktuelle Ernährung zu überdenken und mit mehr Vielfalt zu versehen – z.B. mit Clu!

Wie erkennt man einen Mangel an Mikronährstoffen?

Nahrungsergänzungsmittel (Supplemente) sind rechtlich als Lebensmittel definiert und enthalten unterschiedlichste kalorienfreie Nahrungsbestandteile in konzentrierter oder hochdosierter Form. Üblicherweise enthalten sie verschiedene Vitamine und Provitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, besondere Fettsäuren, Eiweißbestandteile, Ballaststoffe oder Extrakte aus heimischem oder exotischem Obst und Gemüse.

Wer braucht Nahrungsergänzungsmittel?

Bei Kinderwunsch, Schwangerschaft, Stillzeit und auch noch im Anschluss sind bestimmte Mikronährstoffe ganz essentiell, damit Baby und Mutter ausreichend versorgt sind. Hier werden Nahrungsergänzungsmittel, insbesondere Folsäure, aber auch Jodid, Calcium und Eisen, gesunden Frauen explizit empfohlen.

Die meisten anderen gesunden Menschen bräuchten eigentlich keine Nahrungsergänzungsmittel, wenn sie sich vielfältig und ausgewogen ernähren würden. WENN! Die besten Voraussetzungen für lange Gesundheit wären dann nur noch ungestörter Schlaf, bewegungsreicher Job, Fröhlichkeit und Harmonie sowie genug Sonnenlicht und weniger Emotionen beim Essen.

In der Realität sitzen wir zu viel, essen zu wenig Obst- und Gemüseportionen und auch zu wenig ballaststoffreiche Getreide und Hülsenfrüchte und haben mehr Stress und weniger Schlaf als es gut wäre – und schneiden uns abends doch nicht immer Rohkost als Snack, nachdem wir 90 min. Home-Spinning gefahren sind. Durch diese fehlende Vielfalt kann es bei einigen Stoffen durchaus zu Unterversorgung kommen.

Supplementierung unterstützt Frauen

Nahrungsergänzung kann Frauen während spezieller Lebensphasen, aber auch dauerhaft, helfen, ihren Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen zu decken – bis sie ihre Ernährung auf perfekt umgestellt haben.

Eine wohlabgestimmte Dosis Ernährungswellness bietet Dir z.B. ein gesunder Smoothie mit unserem Clu Immuneshake (Gemüse- und Obst-Pulver mit Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien) oder einem unserer Clu Lean Shakes (Mahlzeitenersatz), schnell gemixt, köstlich und gut fürs Gewissen. Für eine ordentliche Portion Ballaststoffe und Wohlbefinden für den Bauch empfehlen wir Dir unsere Digestiv Caps mit Milchsäurebakterien, Ballaststoffen, Kümmel, Anis und Kamille. Und dazu eine kleine Runde um den Block oder das Treppenhaus einmal vom Keller bis zum Dachboden rauf und runter!

Aufpassen:

Wer Nahrungsergänzungsmittel aus dem Ausland über das Internet kauft, sollte sehr vorsichtig sein, da für diese Produkte das deutsche Lebensmittelrecht nicht gilt. Möglicherweise sind dort Dosierungen für Inhaltsstoffe enthalten, die hier als Arzneimittel gelten würden oder nicht empfehlenswert sind.

Fazit:

Eine ausgewogene und vielseitige Ernährung ist für unsere Gesundheit essentiell und nicht zu ersetzen. Allerdings können Dich Supplemente, z.B. unser Clu Immuneshake, das Clu Lean Shake oder die Digestive Caps, dabei unterstützen, Deinen Körper und Geist fit zu halten!

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Ernährungspyramide – was muss man beachten?

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Ist eine Ernährungspyramide das Symbol für den steilen Weg zum Gipfel? Welche ist die Richtige und wie liest man sie? Hier bekommst Du den Durchblick!

Was ist eine Ernährungspyramide?

Die Ernährungspyramide stellt bildlich dar, aus welchen relativen Mengenverhältnissen der einzelnen Lebensmittelgruppen eine ausgewogene Ernährung besteht. Je näher die Lebensmittelgruppe der Basis der Pyramide ist, desto größer sollte der Anteil in Deiner Ernährung sein. Manchmal wird statt der Pyramide auch ein Tortendiagramm als Darstellung benutzt.

Welche Ernährungspyramiden gibt es?

Die meisten Ernährungspyramiden, teilweise auch Lebensmittelpyramide genannt, sind auf eine vollwertige Ernährung ausgerichtet, bei der alle lebensnotwendigen Nährstoffe aus allen Lebensmittelgruppen stammen (von Gemüse bis Fleisch und Milch). Mittlerweile gibt es auch angepasste Darstellungen für Vegetarier oder sogar Veganer. Einige Pyramiden beinhalten auch noch die Aspekte der körperlichen Aktivität. Zusätzlich werden bestimmte Ernährungsformen oder Diäten manchmal auch in das Bild einer Pyramide übertragen.

Welche Pyramiden sind glaubwürdig?

Die solide Referenz für wissenschaftlich belegte Ernährungsempfehlungen ist in Deutschland die Ernährungspyramide DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Daneben gibt es die Ernährungspyramide des BZfE (Bundeszentrum für Ernährung), bis 2016 AID Ernährungspyramide, die insbesondere an Kinder gerichtet ist. Als Äquivalent für Vegetarier lässt sich die Gießener Vegetarische Lebensmittelpyramide nennen, die offiziell allerdings nur für gesunde Erwachsene gilt.

DGE- Ernährungspyramide

Diese Pyramide ist in 3D dargestellt und basiert auf dem Ernährungskreis als Boden. Darin sind die einzelnen Lebensmittelgruppen gemäß Empfehlung anteilig im Tortenringdiagramm dargestellt, während die Getränke in der Mitte stehen. Auf den Seitenflächen der Pyramide erfährst Du konkrete Beispiele für die Lebensmittelgruppen „pflanzliche Lebensmittel“, „tierische Lebensmittel“, „Öle und Fette“ und „Getränke“. Sie sind von der Basis zur Spitze nach empfohlener Häufigkeit mit Beispielen genannt (z.B. Oliven- und Rapsöl häufiger als Butter und Schmalz).  

BZfE- Ernährungspyramide – ehemals AID Ernährungspyramide – Ernährungspyramide Kinder

Diese Pyramide ist aus sechs Stufen und aus verschiedenen Bausteinen, die Portionen von Lebensmittelgruppen symbolisieren, aufgebaut. Auch hier werden die Mengenverhältnisse der empfohlenen Lebensmittelgruppen einfach und verständlich vermittelt. Als Maß für eine Portion wird einfach die eigene Hand benutzt. Je nach empfohlener Häufigkeit sind die Bausteine mit Ampelfarben markiert (z.B. drei grüne Bausteine mit einer Möhre darauf stehen für drei Portionen Gemüse am Tag). An Grundschulen wird sie im Rahmen einer bundesweiten Kampagne (INFORM) des Ernährungsführerscheins benutzt, um Kindern gesunde Ernährung näherzubringen.  

Ernährungspyramide Schwangere, Stillende, Ältere

In besonderen Lebenslagen ändert sich der Bedarf einzelner Nährstoffe zum Teil deutlich. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Kalorien als auch für ausgewählte Makronährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Grundsätzlich können Schwangere, Stillende und ältere Frauen die Empfehlungen für gesunde Erwachsene auch als Orientierung für sich nehmen, da die Aufteilung der Mengenverhältnisse für die einzelnen Lebensmittelgruppen gleichbleibt.

Was zeigt eine Ernährungspyramide nicht?

Die Pyramide gibt keine Informationen über die Kalorienanzahl oder Empfehlungen für einzelne Nährstoffe. Dafür dienen Dir die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr der Fachgesellschaften aus dem deutschsprachigem Raum Deutschland, Österreich und Schweiz (D-A-CH).

Fazit

Ernährungspyramiden bieten Dir bildliche Orientierung, aus welchen Lebensmittelgruppen Du in welchem Verhältnis und was pro Tag zu Dir nehmen solltest, um gesund und fit zu bleiben oder es zu werden. Am besten ist der Blick auf die Original-Internetseite der DGE und des BZfE (bis 2016 AID). Dabei kommt es nicht nur auf die Verhältnisse zueinander, sondern auch auf die ausgewogene Auswahl innerhalb der Lebensmittelgruppen an.

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Die Acai-Beere – ist die Superfrucht wirklich eine Wunderbeere?

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Was sind Acai Beeren?

Die schwarz-violetten Früchte der Kohlpalme, einer im Amazonasgebiet Brasiliens heimischen Pflanze, werden seit langer Zeit traditionell als frische Frucht verarbeitet. Fruchtfleisch und Haut der Acai Beeren, oder in brasilianischer Schreibweise auch Açai Beere, werden dort püriert sowohl für herzhafte Hauptgerichte mit Fisch, Fleisch, Gemüse und Reis als auch in Müsli, Smoothies oder Eis eingesetzt.

Die Beere schmeckt etwas erdig und leicht süß-säuerlich und wegen ihres hohen Fettgehalts auch etwas ölig.

Dem ungewöhnlich hohen Fettgehalt (knapp 50%) steht ein niedriger Zuckergehalt (ca. 3,5%) gegenüber. Ihre exotische Herkunft und die hohe Dichte und Vielfalt an verschiedenen Nährstoffen macht die Acai-Beere zum Superfood.

Wegen ihres hohen Gehalts an Antioxidantien wird die kleine Frucht sogar manchmal als brasilianische Wunderbeeren bezeichnet. In Kombination mit dem recht hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren gibt es Hinweise, dass sie das Immunsystem stärken und Entzündungen mildern können. Derzeit wird erforscht, ob die Beeren sogar in Bezug auf Übergewicht und Diabetes nützlich sein könnten.

Was macht die Acai Beere so gesund?

Vitamine und Mineralstoffe

Acai-Beeren enthalten neben den B-Vitaminen, Vitamin A, C und D auch Eisen und insbesondere sehr viel Calcium (bis zu 300mg in 100g Frucht).

Calcium wird für die Knochenstabilität und Muskelfunktion gebraucht. Wer über 30 Jahre alt ist und/oder Kinder geboren hat, kann eine extra Portion gut gebrauchen.

Antioxidantien

Acai-Beeren erhalten ihre Farbe durch die natürlichen schwarz-violetten Farbstoffe der Anthocyane, die die Bildung von freien Radikalen reduzieren und die körpereigenen Stress-Abwehrsysteme unterstützen.

Ballaststoffe

Das Pulver aus Acai Beeren besteht bis zu 40% aus Ballastastoffen, die für eine ausgewogene Ernährung, ein langanhaltendes Sättigungsgefühl und Darmgesundheit unverzichtbar sind.

Fette

Das Fruchtfleisch der Acai-Beere besteht zu fast 50% aus Fett und enthält dadurch im Vergleich zu anderen Beeren recht viele Kalorien – eher fast wie eine Olive. Es handelt sich aber um ungesättigte Fettsäuren, besonders um die Ölsäure, die für die Elastizität der Zellmembranen im Körper mitverantwortlich ist.

Wo bekomme ich Acai her?

Acai kaufen? Als frische Frucht ist das hier bei uns im Allgemeinen wegen des langen Reiseweges und der kurzen Haltbarkeit nicht möglich. Eigentlich gibt es sie bei uns hauptsächlich als gefriergetrocknetes Pulver oder Saft, beides aus dem fettarmen Fruchtmark gewonnen.

Unser Clu Shake Waldbeeren (Mahlzeitenersatz) enthält auch Acai und versorgt Dich zusätzlich mit Abwechslung aus dem Dschungel. Um Dich zu unterstützen, Deinen Körper mit allen Mikronährstoffen zu versorgen, empfehlen wir Dir unseren Clu Immune Shake mit Acai und Goji (Gemüse- und Obst-Pulver mit Vitaminen und Antioxidantien).

Aufpassen:

Acai enthält Mangan, ein wichtiges Spurenelement, das diverse antioxidative Enzyme aktiviert. Im Übermaß verzehrt kann es aber bei Menschen mit klinischem Eisenmangel (Anämie) zu Problemen führen.

Fazit:

Acai Beeren enthalten eine große Vielfalt an Antioxidantien, Vitaminen, Mineralstoffen sowie Ballaststoffen und bereichern Deine ausgewogene Ernährung. Durch ihren hohen Gehalt an Antioxidantien können sie helfen, den Stress für die Zellen zu reduzieren. Mit ihrer besonderen Farbe bringen sie lila Laune in Deine Ernährung – z.B. mit unserem Clu Lean Shake Waldbeeren mit Goji (Mahlzeitenersatz) und dem Clu Immune Shake (Nahrungsergänzungsmittel).

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Befreie dich von negativen Gedanken, hör auf zu Grübeln und versuche trotz all deiner Schwierigkeiten glücklich zu sein.

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Abstand nehmen ist eine dieser magischen Lösungen, die für fast alles funktioniert: Stress, Burnout, Depressionen, Angstzustände. Die Liste könnte so weitergehen. Abstand zu nehmen impliziert eine metakognitive Fähigkeit, d.h. das Nachdenken über die eigenen Gedanken. Eine Selbsteinschätzung, eine Analyse, bei der der Gewinner das Selbst ist. Abstand zu nehmen bedeutet, uns selbst als viel mehr zu erkennen als unsere Gedanken, Gefühle, Erfolge, Misserfolge und Probleme.
Abstand zu nehmen bedeutet zu wissen, dass du mehr bist, als die Situation, in der du lebst. Deine Probleme, Gedanken, Ängste und Emotionen zu beobachten wie jemand, der am Ufer eines Flusses sitzt und das Wasser vorbeifließen sieht. Wenn wir in schwierigen Situationen diese Perspektive nutzen, ist es viel einfacher, mit dem psychologischen Unbehagen umzugehen, das viele Situationen weckt. Es geht nicht darum, das Unbehagen zu verdrängen. Es geht eher darum, sich selbst eine Pause und im speziellen eine Auszeit von der Situation als Solche zu gönnen, damit sie dich nicht zu 100 % in Anspruch nimmt.

Einige Tipps für Distanz:

1. Betrachte es aus der Perspektive, dass vieles nicht vermeidbar und alles im Fluss ist.


In gleicher Weise lässt die Betrachtung der Endlichkeit des Lebens viele Probleme relativieren. Dadurch hilft sie uns, uns von dem Unbehagen zu distanzieren, das bestimmte Situationen hervorrufen.

2. Finde heraus, wann Wiederkäuen auftritt

Werde zum Experten darin, zu erkennen, wann und wie deine Grübeleien die Überhand gewinnen, so dass du sie erfolgreicher stoppen kannst. Wiederkäuen ist das wiederholte Nachdenken über ein Problem, das mit einer hohen negativen emotionalen Ladung belegt ist (es ist keine konstruktive und bewusste Reflexion, bei der das Ziel ist, zu analysieren und zu lernen. Vielmehr ist es ein sich wiederholendes, destruktives Nachdenken über etwas, das nur zu Unbehagen führt). Es ist in der Tat das Gegenteil von Abstand nehmen. Der beste Weg, dem Grübeln entgegenzuwirken, ist die Aufmerksamkeit bewusst auf das zu richten, was wir gerade tun (Arbeit, Hobby, Hausarbeit, was auch immer). Wichtig ist, es zu erkennen, wenn es anfängt und sofort dagegen vorzugehen.

3. Meditation für Anfänger: Keine Angst, dieses Tool kannst du ganz einfach auch für dich verwenden.


Meditation ist ein hervorragendes Mittel, um sich von Stress, Sorgen oder Unbehagen zu distanzieren. Es spielt keine Rolle, ob es sich um transzendentale Meditation oder irgendeine andere Art von Meditation handelt. Wenn du negative Gedanken loswerden und damit das Grübeln stoppen möchtest, liegt der Schlüssel im Achtsamkeitstraining – Selbstreflektion oder auch Selbstbetrachtung. Das Trainieren der Aufmerksamkeit im gegenwärtigen Moment, (d.h. in der Aufgabe/Situation, in der du dich befindest), reduziert den Raum fürs Grübeln. Eine hervorragende Meditationsalternative für Anfänger bietet die Mindfulness School mit ihrem Online-Kurs Mindfulness Basics.

Abstand nehmen ist ein Werkzeug für das Leben

Abstand zu nehmen ist wie Google Earth: Es bedeutet zu wissen, wann man hineinzoomt, um eine Situation für deren Bewältigung zu analysieren. Und – wann man herauszoomt, um das große Ganze in der richtigen Perspektive zu sehen. Das ist der Weg, mit dem Unbehagen umzugehen!

Escuela de Atención Plena. Mindfulness basado en la tradición budista. 2020. www.eaplena.es

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Lernstrategien zur Metakognition: Wozu sie hilfreich sind.

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Metakognition ist eines der faszinierendsten Konzepte der Psychologie. Es überrascht nicht, dass es in der Literatur viele Definitionen darüber gibt. Sie steht für ein komplexes psychologisches Konstrukt, das viele Funktionen beinhaltet, die schwer zu simplizieren sind. In Wirklichkeit geht es nicht darum, das Konzept selbst zu verstehen, sondern einfach um die Anwendung in unserem täglichen Leben.

Wie trainiere ich meine metakognitiven Fähigkeiten? Säulen der Selbstreflektion

Im Grunde ALLES. Die erfolgreiche Lösung eines Problems in jedem Bereich (Sozialkompetenz, beruflich oder persönlich) ist im Grunde genommen entweder zufällig, oder weil wir unsere metakognitiven Fähigkeiten bewusst richtig eingesetzt haben. Der Unterschied zwischen guten und schlechten metakognitiven Fähigkeiten ist gleich dem Unterschied zwischen dem Navigieren eines Bootes mit veralteten Seekarten und dem Navigieren eines Bootes mit aktuellen Karten. 

Grundsätzlich ist Metakognition (die Fähigkeit der Selbstreflektion), den eigenen Lernprozess und das Problemlösen in time zu überwachen, zu lenken, zu steuern und zu kontrollieren. Klingt sehr wissenschaftlich? Sagen wir… Es ist einfach die Fähigkeit, etwas, das wir tun, zu planen, das Geplante auszuführen und währenddessen zu bewerten und danach wieder zu reflektieren. Metakognition ist, anders ausgedrückt, das Denken über das Denken und Handeln; es ist jene Funktion, die es uns ermöglicht, uns darauf vorzubereiten, etwas gut zu tun, während des Prozesses zu bewerten wie es läuft, und schließlich das Positive herauszufiltern, um unsere zukünftigen Handlungen daran auszurichten. Es ist wie der Kapitän eines Schiffes, der plant, lenkt und Entscheidungen darüber trifft, wie und wohin er segeln will. Und während der Reise ständig prüft, ob Kurs und Segelstellung stimmen. Das ganze speichert, um das nächste Mal noch schneller ans Ziel zu kommen. Es ist eine jener intrapersonellen Fähigkeiten, die wir von Kindheit an lernen, die wir aber auch im Erwachsenenalter weiter trainieren können.

Wie metakognitive Fähigkeiten mich zu einer durchsetzungsfähigeren (im Sinne von Sozialkompetenz ) Person machen können.

Kann uns Metakognition helfen, durch die richtige Selbsteinschätzung in unseren Projekten erfolgreicher zu sein? Ja kann es mich zu einem durchsetzungsfähigeren Menschen (gemeint: sozial intelligenter!) machen? Die Antwort ist ja. Der Einsatz unserer metakognitiven Fähigkeiten wird uns helfen, in den Projekten, die wir vorschlagen effektiver zu sein, uns unserer Handlungen und sogar unserer Emotionen bewusster zu werden, und das Wichtigste: sie  versprechen uns zu lernen, wie man lernt. Die Förderung der Metakognition mag zunächst anstrengend erscheinen, aber sie verspricht Erfolg, wenn sie im richtigen Maß angewandt wird (es geht nicht darum, von ständiger Bewertung besessen zu sein, sondern eher darum, sich daran zu gewöhnen, dieses Werkzeug vor allem in den Aufgaben oder Situationen zu fördern, in denen wir es am meisten brauchen).

Wenn ich z.B. in meinen Beziehungen zu anderen ein ungeschickter Mensch bin und ich festgestellt habe, dass sich meine Beziehungen im Laufe der Zeit nicht verbessern und das Einüben neuer, durchsetzungsfähigerer Verhaltensweisen, zu denen mir geraten wurde, nicht ausreicht, kann Metakognition der Schlüssel sein. Worin besteht diese? Denken und Analysieren VOR, WÄHREND und NACH der Problemsituation, um Einstellungen zu ändern. Ich sollte z. B. planen, wie ich mich in typischen sozialen Treffen verhalten sollte, und während des Treffens überprüfen, ob die Zeichen, die ich beobachten kann, mir sagen, dass die Dinge gut laufen oder nicht (Gesichter der Leute, gähnen sie, langweilen sie sich usw.), und wenn nicht, schnell ändern, was ich tue. Und nach der Situation ohne Befürchtungen oder Ängste evaluieren und reflektieren, was ich wie getan habe, was funktioniert hat und welche Verhaltensweisen ich besser nicht wiederholen sollte. Es geht darum, die Zügel unseres Lebens in die Hand zu nehmen, sich daran zu gewöhnen, die Informationen um uns herum zu lesen, zu reflektieren, um sich immer besser in unserer Umgebung zu bewegen oder ein Projekt erfolgreich durchzuführen.