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Ernährungspyramide – was muss man beachten?

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Ist eine Ernährungspyramide das Symbol für den steilen Weg zum Gipfel? Welche ist die Richtige und wie liest man sie? Hier bekommst Du den Durchblick!

Was ist eine Ernährungspyramide?

Die Ernährungspyramide stellt bildlich dar, aus welchen relativen Mengenverhältnissen der einzelnen Lebensmittelgruppen eine ausgewogene Ernährung besteht. Je näher die Lebensmittelgruppe der Basis der Pyramide ist, desto größer sollte der Anteil in Deiner Ernährung sein. Manchmal wird statt der Pyramide auch ein Tortendiagramm als Darstellung benutzt.

Welche Ernährungspyramiden gibt es?

Die meisten Ernährungspyramiden, teilweise auch Lebensmittelpyramide genannt, sind auf eine vollwertige Ernährung ausgerichtet, bei der alle lebensnotwendigen Nährstoffe aus allen Lebensmittelgruppen stammen (von Gemüse bis Fleisch und Milch). Mittlerweile gibt es auch angepasste Darstellungen für Vegetarier oder sogar Veganer. Einige Pyramiden beinhalten auch noch die Aspekte der körperlichen Aktivität. Zusätzlich werden bestimmte Ernährungsformen oder Diäten manchmal auch in das Bild einer Pyramide übertragen.

Welche Pyramiden sind glaubwürdig?

Die solide Referenz für wissenschaftlich belegte Ernährungsempfehlungen ist in Deutschland die Ernährungspyramide DGE (Deutsche Gesellschaft für Ernährung). Daneben gibt es die Ernährungspyramide des BZfE (Bundeszentrum für Ernährung), bis 2016 AID Ernährungspyramide, die insbesondere an Kinder gerichtet ist. Als Äquivalent für Vegetarier lässt sich die Gießener Vegetarische Lebensmittelpyramide nennen, die offiziell allerdings nur für gesunde Erwachsene gilt.

DGE- Ernährungspyramide

Diese Pyramide ist in 3D dargestellt und basiert auf dem Ernährungskreis als Boden. Darin sind die einzelnen Lebensmittelgruppen gemäß Empfehlung anteilig im Tortenringdiagramm dargestellt, während die Getränke in der Mitte stehen. Auf den Seitenflächen der Pyramide erfährst Du konkrete Beispiele für die Lebensmittelgruppen „pflanzliche Lebensmittel“, „tierische Lebensmittel“, „Öle und Fette“ und „Getränke“. Sie sind von der Basis zur Spitze nach empfohlener Häufigkeit mit Beispielen genannt (z.B. Oliven- und Rapsöl häufiger als Butter und Schmalz).  

BZfE- Ernährungspyramide – ehemals AID Ernährungspyramide – Ernährungspyramide Kinder

Diese Pyramide ist aus sechs Stufen und aus verschiedenen Bausteinen, die Portionen von Lebensmittelgruppen symbolisieren, aufgebaut. Auch hier werden die Mengenverhältnisse der empfohlenen Lebensmittelgruppen einfach und verständlich vermittelt. Als Maß für eine Portion wird einfach die eigene Hand benutzt. Je nach empfohlener Häufigkeit sind die Bausteine mit Ampelfarben markiert (z.B. drei grüne Bausteine mit einer Möhre darauf stehen für drei Portionen Gemüse am Tag). An Grundschulen wird sie im Rahmen einer bundesweiten Kampagne (INFORM) des Ernährungsführerscheins benutzt, um Kindern gesunde Ernährung näherzubringen.  

Ernährungspyramide Schwangere, Stillende, Ältere

In besonderen Lebenslagen ändert sich der Bedarf einzelner Nährstoffe zum Teil deutlich. Dies gilt sowohl für die Anzahl der Kalorien als auch für ausgewählte Makronährstoffe, Vitamine und Mineralstoffe. Grundsätzlich können Schwangere, Stillende und ältere Frauen die Empfehlungen für gesunde Erwachsene auch als Orientierung für sich nehmen, da die Aufteilung der Mengenverhältnisse für die einzelnen Lebensmittelgruppen gleichbleibt.

Was zeigt eine Ernährungspyramide nicht?

Die Pyramide gibt keine Informationen über die Kalorienanzahl oder Empfehlungen für einzelne Nährstoffe. Dafür dienen Dir die Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr der Fachgesellschaften aus dem deutschsprachigem Raum Deutschland, Österreich und Schweiz (D-A-CH).

Fazit

Ernährungspyramiden bieten Dir bildliche Orientierung, aus welchen Lebensmittelgruppen Du in welchem Verhältnis und was pro Tag zu Dir nehmen solltest, um gesund und fit zu bleiben oder es zu werden. Am besten ist der Blick auf die Original-Internetseite der DGE und des BZfE (bis 2016 AID). Dabei kommt es nicht nur auf die Verhältnisse zueinander, sondern auch auf die ausgewogene Auswahl innerhalb der Lebensmittelgruppen an.

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